Wirtschaftsminister Habeck gegen die Kritiker: Rettung des Heizungsgesetzes im Fokus
In einem Versuch, das umstrittene Heizungsgesetz zu retten, zeigt Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) eine erhöhte Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit seinen Kritikern. Mehrere wichtige Treffen finden in dieser Woche statt, um einen Gesetzentwurf in den Bundestag zu bringen.
Habeck hat die Berichterstatter für Energie und Bauen der drei Ampelfraktionen zu einem virtuellen Treffen eingeladen, um ihre Bedenken zu adressieren. Insbesondere die 77 Fragen der FDP-Berichterstatter standen auf der Tagesordnung.
Ein möglicher Konsens könnte am Mittwoch erzielt werden, wenn die zuständigen stellvertretenden Vorsitzenden der rot-grün-gelben Fraktionen das Gesetz behandeln. Falls eine Einigung erreicht wird, könnte das parlamentarische Verfahren beginnen.
Um sicherzustellen, dass auch die Verbände in der Überarbeitung des Gesetzes berücksichtigt werden, trifft Habeck am Donnerstag deren Vertreter, insbesondere aus der Wohnungswirtschaft.
In einem Zeichen der Kompromissbereitschaft hat Habeck in einer Videobotschaft einen Rückzug von der ursprünglichen Verpflichtung angedeutet, dass ab dem 1. Januar 2024 alle neuen Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.
Die Entwicklung um das umstrittene Heizungsgesetz zeigt, dass die Diskussionen um Energie und Bau in Deutschland weiterhin im Zentrum der politischen Aufmerksamkeit stehen. Mit Habecks Versuchen, Kritiker einzubinden und Kompromisse zu finden, könnten wir einen wichtigen Wendepunkt in der Debatte beobachten.