Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai deutlich zurückgegangen und erreichte 6,1 Prozent, nach 7,2 Prozent im April und 7,4 Prozent im März. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte dies nach einer ersten Schätzung mit.
Obwohl die Inflationsrate immer noch deutlich höher ist als in früheren Jahren, hat sich die Entwicklung aus Verbrauchersicht anscheinend etwas verbessert. Das Preisniveau steigt weiterhin, aber nicht mehr ganz so stark. Einzelne Preise im Supermarkt sind sogar gesunken. Die Einführung des Deutschlandtickets hat den Preisanstieg im Verkehrsbereich offenbar etwas gedämpft.
Insbesondere die Energiepreise, die im letzten Jahr die Inflation angetrieben hatten, haben sich wieder etwas beruhigt. Bei Nahrungsmitteln gibt es unterschiedliche Entwicklungen: Im Jahresvergleich sind die meisten immer noch deutlich teurer geworden, während die Preise von Monat zu Monat schwanken. Bei einigen Produkten wie Butter gibt es jedoch bereits einen Rückgang im Jahresvergleich. Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten, wie in Frankreich, Italien und Spanien.
Die ausführlicheren Zahlen für Nordrhein-Westfalen zeigen, dass die Preisdynamik in vielen Bereichen nachlässt. Energiekosten sind gesunken, während der Preisdruck bei Nahrungsmitteln hoch bleibt, aber etwas abnimmt. Auch die Preise für Möbel und andere Güter verzeichnen eine gewisse Entspannung.
Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass der Preisdruck in Deutschland allmählich nachlässt, was als positive Nachricht betrachtet werden kann. Die Preise steigen zwar weiterhin, aber die Rate des Anstiegs hat sich verringert. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Inflation in den kommenden Monaten entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf Verbraucher und die Wirtschaft haben wird.